Mit Lean erfolgreich skalieren: Wichtige Fähigkeiten und Strategien für wachsende KMU
- Eva Jenisch
- 20. Nov. 2024
- 2 Min. Lesezeit

Das Skalieren eines Unternehmens ist eine spannende, aber auch herausfordernde Phase für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU). Mit wachsendem Erfolg wird es zunehmend schwieriger, Effizienz zu wahren und gleichzeitig konsistenten Mehrwert zu liefern. Doch Lean-Prinzipien, die oft mit grossen Produktionsbetrieben assoziiert werden, bieten auch KMU kraftvolle Werkzeuge, um zu wachsen, ohne Qualität oder Agilität einzubüssen. Es geht dabei nicht in erster Linie um Kostenreduktion, sondern vielmehr um Prozessoptimierung, Teamintegration und nachhaltige Wertschöpfung auf jeder Ebene.
Lean für nachhaltiges Wachstum
In der Eile des Wachstums verfallen viele KMU in die Falle zunehmender Komplexität: mehr Genehmigungsschritte, mehr spezialisierte Rollen und fragmentierte Prozesse. Doch Lean zeigt uns, dass Einfachheit Stärke ist. Mit Fokus auf den Wertstrom können KMUs Engpässe vermeiden, die die Skalierbarkeit behindern. Das bedeutet, jeden Prozessschritt zu hinterfragen: Liefert er einen Wert, den der Kunde bereit ist zu bezahlen? Oder erzeugt er nur zusätzlichen Aufwand? Das Eliminieren nicht-wertschöpfender Aktivitäten ist essenziell, um während des Wachstums effizient zu bleiben.
Die entscheidenden Fähigkeiten für Lean-Scaling
Lean-Scaling erfordert eine neue Denkweise und gezielte Fähigkeiten. Für KMU liegt der Fokus auf Lean Leadership, datenbasierter Entscheidungsfindung und agilen Projektmanagementpraktiken.
Lean Leadership: Führungskräfte müssen vom klassischen Direktiven Stil hin zum Ermöglichen übergehen. Teams sollten befähigt werden, Entscheidungen zu treffen, Verantwortung zu übernehmen und kontinuierlich Verbesserungen voranzutreiben. Tools wie Visual Management Boards (Team-Kanban-Tafel) oder tägliche Stand-ups («Morgenrunden») können die Kommunikation und Problemlösung fördern.
Datenbasierte Entscheidungsfindung: Wachsende Unternehmen können sich nicht mehr allein auf ihr Bauchgefühl verlassen. Lean-Tools wie die A3-Problemlösung unterstützen dabei, komplexe Herausforderungen systematisch anzugehen. Kundendaten und Feedback sind ebenso wichtig: Sie helfen nicht nur bei der Optimierung bestehender Produkte, sondern liefern auch Impulse für Innovationen.
Agiles Projektmanagement: Flexibilität ist essenziell für nachhaltiges Wachstum. Kanban-Boards helfen, Arbeitsabläufe zu visualisieren und Aufgaben zu priorisieren. Regelmäßige Retrospektiven ermöglichen Teams, Prozesse stetig zu verbessern und neue Herausforderungen schnell zu meistern.
Lean in der Praxis: Ein konkretes Beispiel
Stellen Sie sich ein KMU vor, das eine steigende Nachfrage nach seinen spezialisierten Dienstleistungen bewältigen muss. Anfangs koordinierte jeder Mitarbeiter Projekte eigenständig. Mit wachsender Kundenzahl kam es jedoch zu Engpässen und Verzögerungen. Durch die Einführung von Kanban-Boards zur Projektverfolgung und täglichen Stand-ups zur Teamausrichtung konnte das Unternehmen seine Abläufe straffen, Projektlaufzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern – und das alles während einer Wachstumsphase.
Nachhaltig wachsen: Fokus auf das Wesentliche
Lean-Scaling bedeutet, ein Unternehmen aufzubauen, das nachhaltig wachsen kann, ohne seine Stärken aus den Augen zu verlieren. Statt Komplexität hinzuzufügen, geht es darum, den Fokus auf den Kundenwert zu schärfen. Durch kontinuierliche Verbesserung, die Befähigung von Teams und die Eliminierung von Verschwendung können KMU ihre Skalierung erfolgreich und effizient gestalten.
Sind Sie bereit, Ihren Ansatz zum Skalieren neu zu denken? Welche Fähigkeiten fördern Sie bereits für den Erfolg Ihres Unternehmens?
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